Die
Ebene
Esdrelon,
an
deren
Saum
man
hier
steht,
entspricht
der
antiken
Ebene
Jesreel.
Das
Thal
Jesreel
ist
eigentlich
nur
die
Niederung,
das
Thal
bei
dem
Ort
Jesreel,
dem
heutigen
Zerʿîn,
das
sich
dann
gegen
Beisân
hinunterzieht
(S.
352).
In
zweiter
Linie
umfasst
aber
die
Benennung
auch
die
Ebene
W.
vom
Gilboagebirge,
welche
im
alten
Testament
unter
der
Bezeichnung
„grosse
Ebene“
oder
Niederung
von
Megiddo
vorkommt.
Diese
grosse
Ebene
ist
ein
Drei-
eck,
dessen
Grundlinie
von
Djenîn
8
St.
weit
nach
NW.
läuft,
während
die
kürzeste
Seite
die
östliche
ist,
von
Djenîn
nordwärts:
nach
Iksâl.
Diese
Ebene
heisst
bei
den
Arabern
ʿAmir,
Wiese
des
Sohnes
des
ʿAmir.
Auf
verschiedenen
Seiten
er-
strecken
sich
einige
Ausbuchtungen
in
die
Gebirge
hinein.
Der
Boden
dieser
grossen
Niederung,
die
beiläufig
120—150m
über
dem
Meeresspiegel
liegt,
ist
zwar
an
einigen
Orten
sumpfig,
aber
im
allgemeinen
ausnehmend
fruchtbar;
er
ist
schwärzlich
und
be-
steht
grösstentheils
aus
zersetztem
vulcanischen
Gestein;
zur
Früh-
lingszeit
sieht
die
Ebene,
von
den
Bergen
aus
betrachtet,
wie
ein
grosser
grüner
See
aus.
Sie
war
der
Schauplatz
vieler
Kämpfe
(s.
S.
361).
Das
Land
wurde
bis
in
die
letzte
Zeit
nur
zum
ge-
ringen
Theil
bebaut,
weil
die
Beduinen
Sachr
diese
aber
die
Ebene
nicht
mehr
betreten.
Man
sieht
grosse
Schwärme
von
Kranichen
und
Störchen.
Von
Djenîn
nach
Nazareth
kann
man
auf
zwei
Wegen
gelangen:
a.
direct
auf
dem
Karawanenweg
in
6
St.;
—
b.
diesen
etwas
links
lassend
an
den
Abhängen
des
Djebel
Fakûʿa
und
Djebel
Dahi
ent-
lang,
über
Zerʿîn,
Sûlem
und
Nain
in
6½—7
Stunden.
—
(Von
Djenîn
nach
Haifa
s.
R.
16.)
Auf
der
grossen
Karawanenstrasse,
welche
die
Ebene
von
Esdrelon
nordwärts
durchschneidet,
gelangt
man
in
1
St.
20
Min.
nach
Mukê-
bele,
woselbst
einige
wenige
Spuren
von
Alterthümern
sich
finden.
Im
Frühjahr
gewährt
die
stellenweise
sumpfige
Ebene
dem
Bo-
taniker
nach
ʿAfûle
(r.
davon
Fûle,
S.
359),
in
1
St.
nach
el-Mezraʿa,
und
von
hier
in
30
Min.
zur
Oeffnung
des
Thales;
dann
ansteigend
führt
der
Weg
oben
durch
eine
kleine
Schlucht
und
bald
zeigt
sich
l.
am
Bergabhang
(ca.
1
St.)
Nazareth
(S.
373).
Diese
Route
überlässt
der
Tourist
den
Lastthieren
und
schlägt
den
dieser
Strasse
zwar
ziemlich
parallel,
doch
etwas
östl.
näher
am
Fusse
des
Gebirges
laufenden
Seitenweg
ein.
Schon
beim
Aus-
gang
von
Djenîn
lässt
man
die
Moschee
links
und
reitet
auf
die
Ausläufer
des
Djebel
Fakûʿa
zu.
Die
Bäche
(meist
ausgetrocknet),
welche
diesen
Winkel
der
Ebene
durchziehen,
fliessen
nach
Westen.
R.
auf
dem
Höhenzug:
liegen
die
Dörfer
Djelbon
und
Fakûʿa,
davor
Bêt
Kad.
W.
am
Fuss
des
Gebirges,
an
der
Strasse
nach
Megiddo,
sieht
man
die
S.
361
genannten
Dörfer
Yâmôn,
Sîle
etc.
Nach